ÜBER UNS

Die Deutsch-Arabische Medizinische Gesellschaft wurde während der Arab Health in Berlin im Januar 2006 auf Initiative von Prof. Dr. H. J. Brauns von 30 Ärzten aus Deutschland gegründet.

 

Die Gesellschaft ist in das Vereinsregister in Berlin eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Satzungsgemäss fördert die Deutsch-­Arabische Medizinische Gesellschaft die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und arabischen Ländern auf dem Gebiet des Gesundheitswesens.

 

Sie knüpft Kontakte zwischen Ärzten und Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie der Wissenschaft in arabischen Ländern und in Deutschland und fördert den fachlichen Austausch. Sie will vor allem Kontakte zu in Deutschland ausgebildeten Ärzten und anderen Gesundheitsfachkräften, die in arabischen Ländern tätig sind, pflegen. Sie verwirklicht diesen Satzungszweck insbesondere durch:

 

  • Unterstützung bei bilateralen Kontakten und fachlichem Austausch
  • fachliche und wissenschaftliche Veranstaltungen
  • Unterstützungder Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Pflege der Kontakte zu wiss.enschaftlichen Einrichtungen, zu Gesundheitsunternehmen, insbesondere Krankenhäusern und Kliniken sowie zu fachlichen und sonstigen Organisationen und politischen Behörden.

 

Die Deutsch-Arabische Medizinische Gesellschaft plant zur Förderung der Zusammenarbeit Mitglieder in arabischen Ländern und in Deutschland systematisch zu gewinnen. Um Kontakte zwischen arabischen Ländern und Deutschland im medizinischen Bereich herzustellen, plant sie regelmäßig- mindestens einmal im Jahr - einen größeren, medizinischen Fachkongress zu verschiedenen Themen und mit verschiedenen Schwerpunkten. Sie unterstützt darüber hinaus auch den bilateralen Kontakt zwischen Gesundheitspersonal in arabischen Ländern und in Deutschland. Dies geschieht dadurch, dass sie individuelle Fortbildungen, Praktika und Hospitationen sowie Visiting Doctors-Programme konzipiert und umsetzt. Sie wird darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und arabischen Ländern durch die Unterstützung von Projekten u. a. in der Telemedizin zur Diagnostik, zur Behandlung sowie zur Fort- und Weiterbildung fördern. In Abstimmung mit deutschen und arabischen Ministerien wird sie Delegationsreisen ·sowohl in arabische Länder wie auch nach Deutschland initiieren und auch unterstützen. Sie wird sich für die Kooperation deutscher Behörden mit den Behörden arabischer Länder einsetzen und dafür werben, dass Studierende aus arabischen Ländern einen Teil ihres Studiums und/oder ihrer Ausbildung in Deutschland absolvieren.

 

TÄTIGSKEITBERICHT 2013

Vom 5.5.-12.5.2013 fand erneut eine Mission von Mitgliedern der Gesellschaft in Absprache mit dem Gesundheitsminister Palästinas in Ramallah statt. Dabei wurden im Palestine Medical Complex in der Kinderchirurgie zahlreiche Operationen durchgeführt und die dort tätigen Kinderchirurgen in neue Operationstechniken eingeführt. Es fand ein Besuch des Kinderonkologischen Zentrums in Bet Jalah statt, wo neben möglichen Hilfestellungen auch eine Kooperation mit den Kinderchirurgen in Ramallah erörtert wurde.

 

Vom 25.8.2013-31.8.2013 fand eine erneute Unterstützungsreise für das Palestine Medical Complex in Ramallah durch eine Delegation der DAMG statt. Teilnehmer waren: Frau Dr. Judith Giest, Kinderanästhesistin, Dr. Ali Maarouf,Kinderchirurg und Vorstandsvorsitzender der DAMG, Prof. Dr. Tarek Al Zain, Neurochirurg und Stellv. Vorstandsvorsitzender der DAMG, Prof. Dr. Lutz Harms, Neurologe und Stellv. Vorstandsvorsitzender der DAMG, Dr. Henning Giest, Kinderchirurg und Generalsekretär der DAMG.

 

Am 18. September 2013 hat die DAMG Herrn General G. Radjoub, Präsident des palästinischen Olympischen Komitees, zum Anlass seines Besuches in Berlin zu einem Empfangsessen eingeladen. An dem Treffen nahmen neben Mitgliedern nder palästinischen Vertretung in Berlin als Vorstandsvorsitzender Dr. Ali Maarouf sowie einige Vorstandsmitglieder und zahlreiche Mitglieder der

Deutsch-Arabischen Medizinischen Gesellschaft teil.

 

Am 16.10.2013 fand die Mitgliederversammlung im St. Joseph Krankenhaus in Berlin-Tempelhof, statt. Anlässlich der Mitgliederversammlung wurden folgende Vorträge gehalten: L. Harms: Aktuelle Aspekte der multiplen Sklerose J. Giest: Perioperative Schmerztherapie beim Kind T. Al Zain, J. Giest, H. Giest: Bericht über den Besuch der Delegation der DAMG im August 2013 in Ramallah.

Am Samstag, dem 19.10.2013, empfing der Präsident des Staates Palästina, Dr. Mahmoud Abbas, im Hotel Adlon in der deutschen Hauptstadt Berlin Vertreter der Deutsch-Arabischen Medizinischen Gesellschaft unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Vogel und Dr. Ali Maarouf. An dem Treffen nahmen ebenfalls teil der Außenminister Palästinas Riyad al- Malki, der Sprecher des Präsidenten Nabil Abu

Rdnah und der Berater des Präsidenten für Public Diplomacy Majdi al- Khalidi sowie der Botschafter Palästinas in Deutschland Daibes.

 

TÄTIGSKEITBERICHT 2012

Mit großem Arbeitsaufwand und mit dem Einsatz von Finanzmitteln wurde die Website der Gesellschaft erweitert durch die Erstellung einer zusätzlichen Ausgabe in arabischer Sprache, die jetzt am Netz ist.

 

Vom 8.9. - 16.9.2012 fand eine erneute Mission von 5 Mitgliedern der Deutsch-Arabischen Medizinischen Gesellschaft in Absprache mit dem Gesundheitsminister Palästinas in Ramallah statt. Dabei wurden im Palestine Medical Complex in der Neurochirurgie und Kinderchirurgie zahlreiche Operationen durchgeführt. Weiterhin wurden Vorträge zur Weiterbildung des medizinischen Personals gehalten.

 

Angesichts des hohen Bedarfes in der Neurochirurgie führte ein renommierter Neurochirurg und Mitglied unserer Gesellschaft weiterhin 14-tägige Aufenthalte zur Durchführung von Operationen in Ramallah/Palästina durch. Diese Arbeitsbesuche wurden alle sechs Wochen durchgeführt. In diesem Rahmen wurden sehr viele Operationen durchgeführt, die eine Behandlung der Patienten außerhalb Palästinas - in Jordanien oder Israel - vermeiden halfen. Dadurch kam es zu einer erheblichen Einsparung von Geldmitteln für den palästinensischen Staat.

 

In Fortführung der Zusammenarbeit mit arabischen Ländern wurde eine Fortbildung am 17.10.2012 durch die Deutsch-Arabische Medizinische Gesellschaft veranstaltet. Diese Veranstaltung fand im Institut für Medizinische Diagnostik, Nicolaistrasse 22, 12247 Berlin, statt. Die Teilnehmerschaft bestand aus 80 Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft. Dr. Frank-Peter Schmidt, Institut für Medizinische Diagnostik begrüsste die Teilnehmer. Anschließend wurde die Tagung durch den Präsidenten der DAMG, Prof. Dr. H. J. Brauns, eröffnet. Grußworte haben S. E. Prof. Dr. A. Shobokshi, Botschafter des Königreiches Saudi Arabien, Doyen der arabischen Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, und Salah Abdel Shafi, Botschafter der Diplomatischen Mission Palästinas, gesprochen. SE. Dr. Hani A. Abdeen, Gesundheitsminister der Palestinian National Authority, hielt einen Vortrag über "Perspectives of Healthcare in Palestine with a Focus on the Cooperation with GAMA". Anschließend hat der turnusmäßig in Palästina tätige Neurochirurg, Prof. Dr. S. Vogel, über „Medizin zwischen Berlin und Ramallah - Impressionen der

Tätigkeit im Gesundheitswesen Palästinas" gesprochen. Ein weiterer Vortrag, durch Prof. Dr. T. Al Zain gehalten, beinhaltete den Einfluss Arabiens auf die Entwicklung der Medizin in Europa. Nach einer anschließenden Diskussion wurde durch den Vorsitzenden, Dr. Ali Maarouf, eine Zusammenfassung vorgenommen und das

 

TÄTIGSKEITBERICHT 2011

Anfang 2011 erfolgte im Zuge einer Delegationsreise der DAMG in den Libanon ein Besuch beim libanesischen Gesundheitsminister Dr. Jawad Khalifi. Neben einer intensiveren allgemeinen Zuasmmenarbeit wurde ein Plan zur Verbesserung der medizinischen Situation in den palästinensischen Lagern diskutiert.

 

Ein wichtiges Ergebnis dieser Unterredung war, dass Gesundheitsminister Khalifa räumliche Kapazitäten im Regierungskrankenhaus in Sidon für zukünftige medizinische Behandlungen der DAMG zur Verfügung stellt. Kurze Zeit nach der Delegationsreise konnte die DAMG einen Container mit Hilfsgütern in den Libanon schicken. Hierbei gilt auch dem libanesischen Gesundheitsminister großen Dank, der ermöglichte die Hilfsgüter ohne zusätzliche Zollgebühren einzuführen.

 

Die DAMG freut sich außerdem auch mit dem jetzigen libanesischen Gesundheitsminister Dr. Ali Khalil in guten Kontakt zu stehen, und seiner Unterstützung für kommende Projekte gewiss zu sein. DAMG Mitglied Prof.Vogel konnte Ende 2011 eine großzügige Spende vermelden. Das Unternehmen Philips spendete ein Mikroskop im Wert von 37.000 €. Das Mikroskop, welches für komplizierte Gehirnoperationen eingesetzt wird, war für die Kollegen in Palästina bestimmt. Zu Weihnachten 2011 organisierte die DAMG eine Weihnachtsfeier für die Miges gGmbH zu Gunsten behinderter Kinder mit Migrationshintergrund. Anfang 2012 vermeldete DAMG Mitglied Dr. Ali Maarouf eine Spende eines anonymen palästinensischen Spenders. Hierbei handelte es sich um medizinische Instrumente und Apparate zur Operation an Wirbelsäulen. An dieser Stelle möchten wir dem Gesundheitsminister Palästinas Dr. Hani Abdid einen großen Dank aussprechen. Ohne seine Unterstützung bei der Organisation unserer Delegationsreisen nach Palästina wären diese nicht möglich.

 

TÄTIGSKEITBERICHT 2010

Leider ließ sich im Jahre 2010 der geplante weitere Medizinische Fachkongress nicht verwirklichen. Die Gesellschaft organisierte auch im Jahr 2010 zwei Reisen mit jeweils sechs Ärzten - alle Mitglieder der Gesellschaft - nach Palästina in Absprache mit dem Gesundheitsminister Palästinas. Im Februar und im September besuchten die Ärzte jeweils für eine Woche Palästina, operierten/behandelten Patienten als Gastärzte und bildeten Ärzte in verschiedenen Fachdisziplinen fort. Angesichts des hohen Fortbildungsbedarfs in der Neurochirurgie kehrte ein renommierter Neurochirurg zu einem weiteren 14-tägigen Aufenthalt nach Palästina zurück.

 

Anlässlich des Besuches von Präsident Abbas im Januar, fand ein ausführliches Gespräch zwischen ihm und dem Vorstand statt, in dem die weitere Zusammenarbeit zwischen Palästina und der Gesellschaft erörtert wurde. Zum selben Thema fand wenige Monate später ein Gespräch zwischen dem Ministerpräsidenten Palästinas und dem Vorstand anlässlich von dessen Berlin-Besuch statt.

 

Der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Telemedizin war ein Gespräch mit dem Gesundheitsminister und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz) im Herbst gewidmet. Anlässlich einer Delegationsreise nach Palästina im Mai 2008 hatte die Gesellschaft vorgeschlagen, Mobilitätsprobleme und damit verbundenen Probleme des Zugangs zu medizinischer Expertise in Palästina mit Hilfe von Telemedizin zu überwinden oder zumindest zu mildern. Nach Gesprächen des Vorstandes mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit nahm sich die gtz dieses Themas an und verbindet nunmehr verschiedene Krankenhäuser Palästinas untereinander telemedizinisch.

 

Außerdem fand eine Delegationsreise nach Syrien statt. Neben den Vertretern der DAMG nahm auch Bernd Quoss, Geschäftsführer des Krankenhaus Waldfriede, an der Delegationsreise teil.

Während des Besuchs beim syrischen Gesundheitsminister wurde ein Plan zur zukünftigen Zusammenarbeit zwischen der DAMG und dem syrischen Gesundheitsministeriums besprochen. Im weiteren Verlauf der Reise traf sich die Delegation mit der syrischen Ärztekammer zu einer Fachunterredung und besuchte die Universitäten in Damaskus, Aleppo und Kalamoon. Wegen der politischen Lage in Syrien

konnte die angestrebte Zusammenarbeit noch nicht im gewünschten Umfang begonnen werden. Trotzdem steht die DAMG weiterhin in gutem Kontakt zu den syrischen Partnern.

 

Der Vorstand traf sich zu mehreren Sitzungen, um die weitere Entwicklung und Aktivitäten der Gesellschaft zu planen.

Auch im Jahre 2010 stellte ein Privatmann eine größere Sachspende zugunsten von Palästinensern zur Verfügung, deren Weiterleitung und Verteilung die Gesellschaft organisierte.

 

TÄTIGSKEITBERICHT 2009

Am Rande der größten Gesundheitsmesse im arabischen Raum, der Arab Health in Dubai, organisierte die Deutsch-Arabische Gesellschaft am 21. Januar 2009 einen medizinischen Fachkongress. Statt der geplanten 80 Teilnehmer nahmen über 120 Personen teil: Dies ist ein Indiz dafür, dass medizinische Fachfragen ebenso auf großes Interesse stoßen wie auch Medizin aus Deutschland. Der Fachkongress wurde von dem Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Dubai eröffnet. Referiert wurde zu Fragen der Herzchirurgie (Prof. Kadri, Deutsches Herzzentrum Berlin), der minimal-invasiven Chirurgie (Prof. Abri, Klinik für Minmal-invasive Chirurgie Berlin), der Diabetologie (Dr. Frost, Krankenhaus Waldfriede Berlin) sowie der Gynäkologie (Prof. Blohmer, Sankt Gertrauden Krankenhaus Berlin). Da die entsendenden Krankenhäuser die Reise- und Aufenthaltskosten ihrer Ärzte trugen und die Kosten vor Ort von Seiten Dubais getragen wurden, entstanden der Gesellschaft keine Ausgaben.

 

In Absprache mit dem Gesundheitsminister Palästinas organisierte die Gesellschaft die Reise von sieben Ärzten - alle Mitglieder der Gesellschaft - nach Palästina. Sie wirkten dort eine Woche unentgeltlich als Gastärzte, operierten bzw. behandelten Patienten und bildeten Ärzte in verschiedenen Fachdisziplinen fort. Die deutschen Ärzte waren unentgeltlich als Gastärzte tätig; die Regierung Palästinas trug die Reise- und Aufenthaltskosten.

 

Am 26. Juni 2009 beriet und beschloss die Mitgliederversammlung Änderungen der Satzung und wählte den Vorstand neu. Sie nahm den Rechenschaftsbericht und Kassenbericht des Vorstandes entgegen und entlastete diesen. Auf zwei Sitzungen beriet der neu gewählte Vorstand die weiteren Aktivitäten der Gesellschaft.

 

Im Spätsommer organisierte die Gesellschaft den Besuch der Schwester des Emirs von Kuwait in Berlin. Diese informierte sich über das deutsche Gesundheits- und Sozialwesen und besuchte verschiedene Krankenhäuser und Wohlfahrtsorganisationen. Mit großem Arbeitsaufwand und mit erheblichen Mitteln entwickelte die Gesellschaft ihre Homepage, die nunmehr am Netz ist. Ende des Jahres stellte ein Privatmann eine größere Sachspende zugunsten eines Palästinenser-Lagers im Libanon zur Verfügung, deren Weiterleitung und Verteilung die Gesellschaft organisierte.